Ja, da wächst ein Wald auf der Karotte mit den großen Augen. 🙂 Außerdem muss ich vorab gestehen: Ich liebe Backexperimente. Oft bin ich dazu „gezwungen“, weil mir Zutaten fehlen, aber eigentlich liebe ich es Neues auszuprobieren. Und daraus zu lernen. Dieses Mal habe ich sogar eine Menge gelernt. Aber dazu später mehr…
Zu Ostern gibt es überall gebackene Lämmchen, Häschen, Striezel, Pinzen oder Reindlinge. Bei mir dürfen natürlich Cake-Pops nicht fehlen. Schließlich erhöhen diese auch den „Cuteness-Faktor“ des Ostertisches. 😉
Als Cake-Pop-Basis habe ich mich für einen saftigen, bereits erprobten, Karotten-Haselnussteig entschieden. Aja, geht es euch wie mir und Karotten reiben gehört nicht zu euren liebsten Beschäftigungen? Verwendet doch statt den geriebenen Karotten Babygläschen „Reine Karotte“ nach dem 4. Lebensmonat. Diese Entdeckung machte ich als mein Kleiner mit der Beikost begonnen hat. Davor habe ich übrigens brav Karotten gerieben, wenn ich Karottenkuchen machen wollte.
Zutaten für den Rührteig:
2 Eier
100g Zucker
100 ml Öl
50 ml Milch
125g Karottenmus (oder geriebene Karotten)
100g Haselnüsse
150g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
Zubereitung:
Zuerst eine Kastenform einfetten und das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Am besten gleich die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver und Haselnüsse) in einer eigenen Schüssel vermengen. Danach die Eier auf hoher Stufe mit dem Mixer schaumig rühren, dann den Zucker dazugeben und dick-cremig schlagen. Anschließend Öl und Milch unter Rühren zugeben. Als nächstes gehört das Karottenmus dazu. Der letzte Schritt ist dann das Vermischen der feuchten Zutaten mit den trockenen Zutaten, sodass ein homogener Teig entsteht. Den Teig in die Kastenform füllen und bei 180 Grad 30 Minuten im Ofen backen. Vergesst nicht auf die Stäbchenprobe!
Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, könnt ihr ihn zerbröseln und mit dem Frosting mischen:
Zutaten für das Frosting:
3 EL Topfen
5 EL Frischkäse
Dann kanns fröhlich ans Cake-Pops formen gehen.
Und danach?
–> Ole, ole, ole, ole…VERZIEREN!!!
Zutaten: weiße Schokolade, Kokosette, Soletti, dunkle Schokolade, Zucker-Augen, Streu-Dekor, etc…
Weihnachten meets Ostern: Ich habe hier großteils den Winter Streu Dekor von Dr. Oetker verwendet und zurechtgeschnitten.
Oster – Schäfchen – Pops:
Diese habe ich gleich(!) nach dem Schokoladisieren in Kokosette gewälzt. Die Köpfchen und die Ohren habe ich aus schwarzem Fondant geformt, damit sie Ähnlichkeiten mit Shaun, dem Schaf aufweisen. Mit weißem Dressierzucker und einem Zahnstocher kann man schnell Augen zaubern. Das rosa Näschen besteht aus einem Zuckerstern, den ich zu einem Herzchen geschnitten habe. Als „Kleber“ fungiert natürlich Schokolade. Die Beine bestehen aus Soletti.
Oster – Kücken – Pops:
Hier habe ich dunkle Schokolade für die Augen genommen. Am besten mit einem Zahnstocher auftragen. Die Arme, Füße und der Kamm bestehen aus den weihnachtlichen Zuckersternen. Den Schnabel habe ich aus roten Fondant geformt.
Oster – Karotten – Pops:
The Carrots have eyes!!! Große Zuckeraugen. Ich liebe es, wenn mich diese Zucker-Augen anstarren. Und damit der Spaß nicht bei dem Zuckeraugen beendet ist, wächst ein Wald auf der Karotte. 😀 Winter-Streu-Dekor halt…
Natürlich möchte ich meine heutigen Erfahrungen mit euch teilen:
1. Karottenkuchen färbt ab.
An den Einstichstellen der Soletti, also der Beine, wurde natürlich die Schokolade brüchig. Es war also möglich die Saftigkeit des Innenlebens am Kokosfell der Schäfchen zu erkennen. Eine Alternative wäre einen anderen Teig oder Kekse als Basis zu verwenden. Die andere Möglichkeit wäre es, die Karotte gegen Pastinake (auch nach dem 4. Monat 😉 ) zu tauschen. 😀
Natürlich habe ich das Malheur fotografisch festgehalten und ein Schäfchen von unten fotografiert:
2. Dr. Oetker Back- und Speisefarbe harmoniert NICHT mit Schokolade.
Beim Einfärben hat Schokolade eine Sonderstellung, dass ist mir als Backfan schon bewusst. Da meine tollen Lebensmittelfarben von Wilton schon aufgebraucht waren, dachte ich mir, ich wage einen neuen Versuch. Und es funktionierte, nur musste ich sehr schnell sein, denn dann verwandelte sich die ehemals flüssige Schokolade in eine rote-orange Creme. Auch erneutes Erwärmen konnte die Situation nicht retten.
Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich das Einfärb-Experiment gleich mit neuer weißer Schokolade wiederholt. Selbes Ergebnis. 🙂
Mein Fazit: Immer genug Wilton-Lebensmittelfarbe daheim haben!
Oder hat jemand von euch Erfahrung mit Lebensmittelfarben anderer Marken und Schokolade?
Viel Freude beim Nachbacken und vielleicht könnt ihr ja von meinen Experimenten profitieren! 😉
Alles Liebe und lustige Osterfeiertage,
eure Kathi 🙂
Ein Kommentar Gib deinen ab