Letzte Woche war ich zum ersten Mal in jaja´s Low Carb Café Bistro in Wien. Dieses Bistro wurde im September 2013 in der Johannesgasse im ersten Bezirk eröffnet. Hier wird sehr viel mit Mandelmehl und natürlichen Zuckerersatzstoffen gekocht und gebacken. Nachdem ich ohnehin gerne mit diversen anderen Mehlsorten als mit den Herkömmlichen experimentiere und diverse Süßungsmittel ausprobiere, war es nur eine Frage der Zeit bis ich dort auftauche.
Nach dem Mittagessen – ich hatte ein sehr leckeres vegetarisches Panini – nahm ich mir als Nachtisch noch einen Teuferl-Cup Cake mit. Das war einer der Cup Cakes, den ihr in der Mitte des Bildes bewundern könnt. Dieser hat mich dazu inspiriert zu Hause einen LowCarb Cup Cake nachzubasteln.
Das Rezept, welches sehr gelungen ist, darf ich euch hiermit in diesem Beitrag präsentieren. Mein Cup Cake hat einen Low Carb-Brownie-Boden, der aus Mandelmehl, geriebenen Nüssen, Erythrit und Kokosmilch besteht. Über die Vorteile des glutenfreien, eiweißreichen Mandelmehls und Erythrits habe ich bereits in dem Beitrag über LowCarb – Cake-Pops geschrieben.
Das Peanut-Butter Frosting besteht aus Topfen und selbstgemachter Erdnussbutter. Erdnussbutter lässt sich ganz einfach selbst machen:
Rezept Erdnussbutter:
Zutaten:
ca. 250 g Erdnüsse
eventuell ca. 1 EL Erdnussöl oder Maiskeimöl
etwas Salz
Zubereitung:
Erdnüsse schälen und ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne rösten. Gut aufpassen, dass sie nicht schwarz werden, sonst schmecken sie bitter. Anschließend werden die Erdnüsse im Mixer mit einer guten Prise Salz schön lange bearbeitet. Am besten ist es zwischendurch immer wieder ein paar Mixpausen einzulegen, damit euer Mixer nicht überhitzt. Nach einer Weile tritt Öl aus und es entsteht Erdnussbutter. Ihr könnt auch etwas Erdnussöl oder Maiskeimöl hinzufügen, aber gerade, wenn ihr fertig geschälte Erdnüsse aus dem Supermarkt verwendet, werdet ihr warscheinlich kein Öl brauchen. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.
Dann solltet ihr die Butter in ein sauberes, gut verschließbares Glas füllen. Im Kühlschrank hält sie angeblich ca. 6 Wochen. Bei mir hält sie maximal 3 Tage, dann ist das Glas schon wieder leer. 😉
Genauso könnt ihr übrigens auch Mandelmus oder Cashewmus herstellen.
Nun aber zu den Cup Cakes:
Low Carb Peanut Butter Cup Cakes mit Brownie-Boden
Rezept für ca. 6 kleine Cup Cakes:
1 Ei (bitte Dotter vom Eiweiß trennen)
15 g Zartbitterschokolade (ich verwende hier gerne die 85% von Zotter)
20 g Butter
80 g Erythrit
20 g Kakaopulver
40 g Mandelmehl
1 TL Backpulver
50 g geriebene Nüsse
2 EL (Kokos-)Milch
Peanut-Butter-Frosting:
400 g Topfen (oder 300g Topfen und ca. 100 ml geschlagenes Schlagobers)
ca. 3-4 EL Erdnussbutter (nach Geschmack natürlich mehr oder weniger)
nach Geschmack Erythrit
Dekoration:
gehackte Erdnüsse
Zubereitung:
Muffinförmchen bereitstellen und Backrohr auf 180 Grad vorheizen.
Das Eiklar zu Schnee schlagen und zur Seite stellen. Dann die Schokolade mit der Butter entweder im Wasserbad oder in der Mikorwelle schmelzen. Anschließend mit dem Mixer die Schoko-Butter-Masse mit dem Dotter und dem Kakaopulver cremig rühren. Dann kommen der Reihe nach die anderen Zutaten dazu. Bitte nicht auf den Eischnee vergessen! (Das ist mir nämlich schon einmal passiert. 😉 )
Den Brownie-Teig füllt ihr in die Muffin-Förmchen und diese schiebt ihr für ca. 20 Minuten ins Backrohr.
Tipp: Natürlich könnt ihr auch auf die Zugabe von zusätzlicher Milch verzichten, wie das oft bei solchen Rezepten gehandhabt wird. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die zusätzliche Milch die Brownies länger, also auch noch am nächsten Tag weich und saftig sein lässt.
Dann schlagt ihr den Topfen und die Erdnussbutter mit dem Mixer schön cremig. Nach Geschmack könnt ihr Schlagobers dazugeben. Meiner Ansicht nach, ist es aber nicht unbedingt erforderlich, wenn man lieber darauf verzichten möchte.
Mit einem Spritzsack verteilt ihr dann das Frosting auf den ausgekühlten Brownies, dekoriert die Cup Cakes mit den gehackten Erdnüssen und dann heißt es: Genießen ohne Reue! 🙂
Tipp: Gerade zum Valentinstag könnten sich statt den gehackten Erdnüssen auch kleine Zuckerherzchen gut machen. 🙂
Habt noch einen schönen Tag und alles Liebe,
Eure Kathi 🙂
Wie lecker! Allein das Erdnussbutter-Rezept und der kleine Hinweis, dass dies auch mit Cashews möglich ist, ist defintiv ein „follow“ wert 🙂 Das wird ausprobiert LG, Haferhexe 🙂
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Das freut mich sehr, liebe Haferhexe! Cashewmus ist auch was ganz was Leckeres! 🙂
Lg, Kathi
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